Jacques Tilly in Köln

Despoten. Demagogen. Diktatoren.

Satirischer Bildervortrag und Diskussion mit Jacques Tilly

Ob Recep Tayyip Erdogan, Jaroslaw Kaczynski, Viktor Orbán, Donald Trump, Wladimir Putin, islamistische Terrorgruppen, fundamentalistische Christen, Front National, FPÖ oder AfD – weltweit und quer durch alle Weltanschauungen feiern autoritäre Staatschefs, Parteien und Gruppierungen Erfolge. Eine unbeugsame zivilgesellschaftliche Gegenstimme ist der Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly mit seinen international beachteten Großplastiken.

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Jacqueline Neumann: „Aktuelles zum Weltanschauungsrecht“

Porträt Jacqueline

Einladung in Kooperation mit

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ifw – Institut für Weltanschauungsrecht

Aktuelles zum Weltanschauungsrecht – Heute:

Selbstbestimmung am Lebensende und das Sterbehilfe-Gutachten von Di Fabio

Vortrag von Jacqueline Neumann (ifw) mit anschließender Diskussion

Freitag   |   18. Mai 2018   |   19.00 Uhr

Atrium, An den Dominikanern 6-8, 50668 Köln

Am Freitag 18. Mai 2018 um 19.00 Uhr spricht Jacqueline Neumann vom Institut für Weltan­schau­ungs­recht (ifw) zu aktuellen rechtspolitischen Themen beim Humanistischen Forum Köln (HFK). Im Mittel­punkt von Vortrag und Diskussion steht das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende und das Sterbehilfe-Gutachten des Ex-Verfassungsrichters Di Fabio, das derzeit hoch umstritten ist.

Das Programm umfasst drei Teile:

  1. Was ist Weltanschauungsrecht? Eine kurze Einführung zum Konzept und den Arbeitsfeldern des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw): Das ifw wurde 2017 mit Unterstützung der gbs gegründet, fördert säkulare Rechtspolitik und setzt sich für das Verfassungsgebot des weltanschaulich neutralen Staates ein.
  2. Wie steht es heute um das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende? Mit dem ifw-Kommentar „Auch das Gesundheitsministerium sollte sich an geltendes Recht halten“ zum Gutachten „Erwerbserlaubnis letal wirkender Mittel zur Selbsttötung in existenziellen Notlagen“ von Udo Di Fabio stehen Bundesgesundheitsministerium und Arzneimittel-Institut (BfArM) mehr denn je in der Kritik, sich nicht länger ihren gesetzlichen Pflichten zu entziehen.
  3. Diskussion: Welche weltanschauungsrechtlichen Themen sollten aus säkularer Kölner Sicht vom ifw vorangetrieben werden? Ansätze für gemeinsame Aktivitäten?

Das ifw bietet u.a. folgende Stellungnahmen:

Das HFK ist ein offener säkular-humanistischer Gesprächskreis getragen von Giordano-Bruno-Stiftung Köln (gbs Köln), Humanistischer Verband Köln (HVD), Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie Skeptiker (GWUP). Der Eintritt ist frei.

Einblicke in die Suche nach einer Zwillingserde

Vortrag von Michael Salz

Freitag, 20. April 2018 / 19:00 Uhr

Atrium

An den Dominikanern 6, 50668 Köln

Dr. Michael Salz

Haben Sie sich schon mal gefragt, wann die Menschheit Leben auf einer Zwillingserde nachweisen können wird? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Zugrunde liegt die Entdeckung von zahllosen extrasolaren Planeten in den letzten 20 Jahren mittels der Transit- und Radialgeschwindigkeitsmethoden. Eine echte Zwillingserde wurde jedoch noch nicht gefunden und auch nur einer der geplanten Missionen wird dies wohl gelingen, nämlich PLATO. Der Nachweis von Leben auf einem anderen Planeten erfordert weit sensitivere Messmethoden und ein Verständnis über Planetenatmosphären, dass unser heutiges noch übersteigt. Immerhin wird das James Webb Weltraumteleskop bald die ersten Atmosphären von erdähnlichen Planeten vermessen, die rote Zwerge umkreisen. In meinem Vortrag versuche ich nicht nur diese interessanten Fragen zu beantworten, sondern auch die Methoden in der Astronomie zu beleuchten.

Zur Person: Dr. Michael Salz hat in Hamburg Physik studiert und im Arbeitskreis von Prof. Jürgen Schmitt über die Atmosphäre von Exoplaneten promoviert. Aufbauend auf seinem Promotionsthema forscht er derzeit als Postdoktorand am astronomischen Institut der Universität Hamburg (Sternwarte Hamburg).

Zum Veranstalter: Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Humanistischen Forum Köln, dem offenen säkular-humanistischen Gesprächskreis. Die Versanstaltung wird organisiert und durchgeführt von der Regionalgruppe Köln im Förderkreis der Giordano-Bruno-Stifung e.V.

Gottlos glücklich: Warum wir ohne Religion besser dran wären

Gottlos Glücklich Buch
Gottlos Glücklich

Lesung von Philipp Möller
Dienstag, 17.04. um 19:00 Uhr

Eintrittspreis: Pro Person € 8,- und ermäßigt € 5 ,-

Horizont Theater
Thürmchenswall 25
50668 Köln

(U-Ebertplatz)

Das neue Buch von Philipp Möller, Autor des SPIEGEL-Bestsellers ›Isch geh Schulhof‹ – ein Plädoyer für ein erfülltes Leben ohne Gott 

Philipp Möller Portrait
Philipp Möller

Bestsellerautor Philipp Möller glaubt nicht an Gott – und ist damit nicht allein. Knapp 40 Prozent aller Deutschen fühlen sich keiner Religion zugehörig. Umso erstaunlicher findet es Möller, wie sehr die Religionen dennoch unsere Gesellschaft beeinflussen. 

Vom Kirchengeläut bis zum Kopftuch der Kindergärtnerin, das Religiöse behelligt auch die, die nicht an Gott glauben. Dabei sind sich heute die meisten Deutschen einig: Religion ist vor allem Privatsache. Zudem: Alle kostspieligen Großbaustellen der Religionen müssen auch von den Atheisten mitbezahlt werden – oder wussten Sie zum Beispiel, dass Bischöfe ihr Gehalt aus allgemeinen Steuern erhalten? 

Fünf Millionen Menschen haben Möllers religionskritischen Debattenclip im Netz mittlerweile aufgerufen. In ›Gottlos glücklich‹ führt Möller aus, warum Religion und Glauben Privatsache sein sollten. 

»Ich möchte zeigen, dass ein Leben ohne Gott für extrem viele Menschen absolut selbstverständlich und wunderschön ist, und ein Gegengewicht bieten zu religiöser Werbung, so wie sie heute – im Verborgenen wie im Öffentlichen – absolut wieder üblich ist.« 

Provokant, unterhaltsam und unkonventionell trifft Philipp Möller mit seinen Fragen und Thesen einen Nerv. In ›Gottlos glücklich‹ nimmt er uns mit auf eine unglaubliche Reise hinter die Kulissen der »Kirchenrepublik« Deutschland. Philipp Möller, Jahrgang 1980, ist Diplompädagoge, Bestsellerautor (»Isch geh Schulhof«) und überzeugter Atheist. Er setzt sich für ein säkularisiertes Weltbild ein, für Werte des Humanismus und der Aufklärung. Er war Pressereferent der »gottlosen« Buskampagne und arbeitet heute für die Giordano-Bruno-Stiftung. Mit seiner Familie lebt er in Berlin.

https://www.domradio.de/audio/streitgespraech-philipp-moeller-autor-von-gottlos-gluecklich

Nachweisverfahren der Verwandtschaftsgrade der Lebewesen

Vortrag und Diskussion im Rahmen des Humanistischen Forums Köln (HFK)

Votragender: Dr. Bernhard Effertz

Die evolutive Entwicklung des Menschen wie auch seine Verwandtschaft zu anderen höheren Lebensformen wird heute überwiegend durch Vergleiche von genetischen Materialien ermittelt, deren Strukturen sich mit neueren Standardverfahren analysieren lassen. Solche Vergleichsdaten liefern jedoch nur grobe Einschätzungen für die Erstellung von evolutiven „Stammbäumen“ und werden in der Öffentlichkeit häufig missinterpretiert. Die verwandtschaftlichen Beziehungen zu stammesgeschichtlichen Vorfahren oder Verzweigungen sind komplizierter als gemeinhin angenommen und nur in erdgeschichtlich kurzen Zeiträumen gesichert nachzuvollziehen.  

Überzeugender lässt sich hingegen etwa die Ausbreitung der europäischen Bevölkerung seit der Jungsteinzeit ermitteln. Dazu stelle ich eine übliche Analysemethode vor. 

Der Begriff einer biologischen Verwandtschaft erfordert nach Ansicht des Vortragenden eine differenziertere Sichtweise als den rein erbbezogenen Ansatz, denn alle höheren Lebensformen sind nicht nur genetisch miteinander verbunden, sondern auch untrennbar mit einer Unzahl anderer Wesen verknüpft. Genau genommen müssten alle vielzelligen Individuen als biosoziale Kompaktsysteme betrachtet werden.

 

 

Zur Person:

Bernhard Effertz ist Jahrgang 1945, hat in Köln Biologie und Philosophie studiert, 5 Jahre wissenschaftlich bis zur Promotion gearbeitet und war zuletzt Studiendirektor am Erzbischöflichen Berufskolleg in Köln. 1996 ist im Paulinus-Verlag ein biologisch-pädagogisches Lehrbuch von ihm erschienen: „Tiere, Pflanzen und Kinder”.

Wissen statt Glauben!

Das Menschenbild des neuen Humanismus

Lesung und Diskussion im Rahmen des Humanistischen Forums Köln (HFK)

mit Dr. Bernd Vowinkel

Restaurant Atrium / Alte Post
An den Dominikanern 6-8
50668 Köln

Große Fortschritte in den Naturwissenschaften und speziell in der Hirnforschung haben in den letzten Jahrzehnten zu einem neuen, wissensbasierten Menschenbild geführt. Mit dem Verlust der Herausgehobenheit des Menschen über die Natur sind auch einige ethische Positionen neu zu überdenken. Sollte es mittels künstlicher Intelligenz gelingen, die geistigen Fähigkeiten des Menschen zu imitieren, so würde das zu einem tieferen Verständnis der Vorgänge im Gehirn führen. Der Schritt zu einer überlegenen Intelligenz wäre dann allerdings nur ein kleiner – eine existenzielle Herausforderung für die Menschheit.