Einblicke in die Suche nach einer Zwillingserde

Vortrag von Michael Salz

Freitag, 20. April 2018 / 19:00 Uhr

Atrium

An den Dominikanern 6, 50668 Köln

Dr. Michael Salz

Haben Sie sich schon mal gefragt, wann die Menschheit Leben auf einer Zwillingserde nachweisen können wird? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Zugrunde liegt die Entdeckung von zahllosen extrasolaren Planeten in den letzten 20 Jahren mittels der Transit- und Radialgeschwindigkeitsmethoden. Eine echte Zwillingserde wurde jedoch noch nicht gefunden und auch nur einer der geplanten Missionen wird dies wohl gelingen, nämlich PLATO. Der Nachweis von Leben auf einem anderen Planeten erfordert weit sensitivere Messmethoden und ein Verständnis über Planetenatmosphären, dass unser heutiges noch übersteigt. Immerhin wird das James Webb Weltraumteleskop bald die ersten Atmosphären von erdähnlichen Planeten vermessen, die rote Zwerge umkreisen. In meinem Vortrag versuche ich nicht nur diese interessanten Fragen zu beantworten, sondern auch die Methoden in der Astronomie zu beleuchten.

Zur Person: Dr. Michael Salz hat in Hamburg Physik studiert und im Arbeitskreis von Prof. Jürgen Schmitt über die Atmosphäre von Exoplaneten promoviert. Aufbauend auf seinem Promotionsthema forscht er derzeit als Postdoktorand am astronomischen Institut der Universität Hamburg (Sternwarte Hamburg).

Zum Veranstalter: Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Humanistischen Forum Köln, dem offenen säkular-humanistischen Gesprächskreis. Die Versanstaltung wird organisiert und durchgeführt von der Regionalgruppe Köln im Förderkreis der Giordano-Bruno-Stifung e.V.

Gottlos glücklich: Warum wir ohne Religion besser dran wären

Gottlos Glücklich Buch
Gottlos Glücklich

Lesung von Philipp Möller
Dienstag, 17.04. um 19:00 Uhr

Eintrittspreis: Pro Person € 8,- und ermäßigt € 5 ,-

Horizont Theater
Thürmchenswall 25
50668 Köln

(U-Ebertplatz)

Das neue Buch von Philipp Möller, Autor des SPIEGEL-Bestsellers ›Isch geh Schulhof‹ – ein Plädoyer für ein erfülltes Leben ohne Gott 

Philipp Möller Portrait
Philipp Möller

Bestsellerautor Philipp Möller glaubt nicht an Gott – und ist damit nicht allein. Knapp 40 Prozent aller Deutschen fühlen sich keiner Religion zugehörig. Umso erstaunlicher findet es Möller, wie sehr die Religionen dennoch unsere Gesellschaft beeinflussen. 

Vom Kirchengeläut bis zum Kopftuch der Kindergärtnerin, das Religiöse behelligt auch die, die nicht an Gott glauben. Dabei sind sich heute die meisten Deutschen einig: Religion ist vor allem Privatsache. Zudem: Alle kostspieligen Großbaustellen der Religionen müssen auch von den Atheisten mitbezahlt werden – oder wussten Sie zum Beispiel, dass Bischöfe ihr Gehalt aus allgemeinen Steuern erhalten? 

Fünf Millionen Menschen haben Möllers religionskritischen Debattenclip im Netz mittlerweile aufgerufen. In ›Gottlos glücklich‹ führt Möller aus, warum Religion und Glauben Privatsache sein sollten. 

»Ich möchte zeigen, dass ein Leben ohne Gott für extrem viele Menschen absolut selbstverständlich und wunderschön ist, und ein Gegengewicht bieten zu religiöser Werbung, so wie sie heute – im Verborgenen wie im Öffentlichen – absolut wieder üblich ist.« 

Provokant, unterhaltsam und unkonventionell trifft Philipp Möller mit seinen Fragen und Thesen einen Nerv. In ›Gottlos glücklich‹ nimmt er uns mit auf eine unglaubliche Reise hinter die Kulissen der »Kirchenrepublik« Deutschland. Philipp Möller, Jahrgang 1980, ist Diplompädagoge, Bestsellerautor (»Isch geh Schulhof«) und überzeugter Atheist. Er setzt sich für ein säkularisiertes Weltbild ein, für Werte des Humanismus und der Aufklärung. Er war Pressereferent der »gottlosen« Buskampagne und arbeitet heute für die Giordano-Bruno-Stiftung. Mit seiner Familie lebt er in Berlin.

https://www.domradio.de/audio/streitgespraech-philipp-moeller-autor-von-gottlos-gluecklich

Wissen statt Glauben!

Das Menschenbild des neuen Humanismus

Lesung und Diskussion im Rahmen des Humanistischen Forums Köln (HFK)

mit Dr. Bernd Vowinkel

Restaurant Atrium / Alte Post
An den Dominikanern 6-8
50668 Köln

Große Fortschritte in den Naturwissenschaften und speziell in der Hirnforschung haben in den letzten Jahrzehnten zu einem neuen, wissensbasierten Menschenbild geführt. Mit dem Verlust der Herausgehobenheit des Menschen über die Natur sind auch einige ethische Positionen neu zu überdenken. Sollte es mittels künstlicher Intelligenz gelingen, die geistigen Fähigkeiten des Menschen zu imitieren, so würde das zu einem tieferen Verständnis der Vorgänge im Gehirn führen. Der Schritt zu einer überlegenen Intelligenz wäre dann allerdings nur ein kleiner – eine existenzielle Herausforderung für die Menschheit.

Jedermann sei Untertan

Ein Jahrhundert evangelische Kirche in Deutschland

Meist steht ja in der geschichtlichen Betrachtung der Kriminalgeschichte des Christentums die Katholische Kirche im Fokus. Karsten Krampitz hat sich hingegen viele Jahre an der Evangelischen Kirche „abgearbeitet“ und gewährte an dem Abend, zu dem die gbsKöln eingeladen hatte, den Zuhörern einen Einblick in sein höchst umfangreiches Wissen über deren grausame Geschichte…

Obwohl Luther unter Freiheit etwas ganz anderes Verstand, als wir es heute in einer aufgeklärten Gesellschaft tun, er sah darin allein die „Freiheit“ dazu, das zu glauben, was er theologisch vorschrieb und absolut nichts anderes, war die Reformation von vielen Menschen damals als Befreiung empfunden worden, da er die bis dahin völlig unhinterfragbare katholische Obrigkeit in Frage stellte.

Und dies ist in der Tat, auch aus säkularer Sicht, die einzige Facette seines Wirkens, die uneingeschränkt als positiv zu bewerten ist: er hatte aufgezeigt, dass nichts alternativlos ist.

Krampitz gab zu bedenken, dass vielleicht Luthers gesamte Reformation nur eine Reaktion auf den Modernisierungsschub durch den damaligen Papst Leo X. gewesen war, unter dem beispielsweise die Juden damals friedlich leben konnten; Luther hingegen stachelte seine Fürsten auf, die Juden zu vertreiben.

(Es scheint in der Geschichte eine Art Gesetzmäßigkeit zu geben, dass stets eine zu liberal gewordene Religion von einer strengeren, menschenfeindlicheren verdrängt wird…)

Die Freiheit der Menschen schränkte Luther auch dadurch massiv mit Bezug auf ein Bibel-Zitat ein: „Keine Obrigkeit ohne Gott“. Gemäß diesem Grundsatz hatte er seine Kirche stets weitaus näher an die Obrigkeit herangeführt, als es bei der katholischen je der Fall war. Alle protestantischen Fürsten waren auch gleichzeitig Bischöfe, was sich bis zum Ersten Weltkrieg ändern sollte.

Aufgrund des Einklangs mit der Macht gab es in Deutschland auch nie eine politische Partei, die die Interessen der Protestanten vertreten hätte, wie auf katholischer Seite das „Zentrum“.

Der Protestantismus war stets von einem massiven Nationalismus geprägt, so dass er praktisch keine Berührungsängste mit dem Nationalsozialismus hatte, jeder deutsche Waffengang wurde gesegnet, Soldaten wurden teilweise damit angefeuert, dass dem, der bereit sei zu töten, alle Sünden vergeben würden.

Im Ghetto von Theresienstadt sind 400.000 getaufte Juden, Christen, umgekommen, da sich die Kirchen nicht für sie einsetzten.

Nach 1945 gab es keine Aufarbeitung, erst mit den „Achtundsechzigern“ hatte die deutsch-nationale Dominanz nachgelassen. Und auch noch bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts wurden 200.000 Kinder in evangelischen Zwangserziehungsheimen ausgebeutet und misshandelt.

Trotzdem ist es der EKD geglückt, heute in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit als eher widerständlerisch gegen die Nazi-Herrschaft dazustehen und den Protestantismus geschichtsklitternd als grundlegende Kraft der Aufklärung zu verkaufen.

Eine unsägliche Vergangenheit nicht ehrlich aufzuarbeiten, sondern zu vertuschen und dann stets mit dem Finger auf andere, die sich im Sinne einer modernen Ethik fehlverhalten, zu zeigen, ist leider, auch international gesehen, das beste Rezept, sich eine weiße Weste und gar ein Image als moralische Instanz zu verschaffen.

Eine säkulare Stimme im Rundfunkrat

Ingrid Matthäus-Maier berichtet über die Tätigkeit
während ihrer ersten 10 Monate in diesem Gremium

Der Rundfunkrat des WDR ist eines von drei Organen – neben dem Verwaltungsrat und dem Intendanten.

Der Rundfunkrat vertritt als Aufsicht im WDR die Interessen der Allgemeinheit. Ziel ist es, die Vielfalt der Meinungen und Bedürfnisse der Bürger/innen in die Arbeit des Senders einzubringen.

Wie die Zusammensetzung sind auch die Aufgaben des Rundfunkrats durch das WDR-Gesetz genau geregelt. Das Gremium berät über alle grundsätzlichen Fragen zu Angeboten, Struktur und Finanzen des WDR. Zudem ist das Gremium traditionell medienpolitisch sehr engagiert. So begleitete der Rundfunkrat bereits zahlreiche Gesetzgebungsverfahren auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene und setzte sich stets für Rahmenbedingungen ein, die es dem WDR ermöglichen, seinen öffentlichen Auftrag zu erfüllen und eine hohe Programmqualität zu sichern. Dabei ist Kernbotschaft des Rundfunkrats: In der durch das Internet geprägten Medienwelt, in der ehemals getrennte Medien und Inhalte zusammenwachsen, gilt es, den Rundfunk nicht allein als Wirtschaftsgut zu regulieren, sondern daneben seine besondere Rolle als Kulturgut weiter zu schützen.

Für den Intendanten sind die Beschlüsse des Rundfunkrats bindend. Wichtige Themen lässt das Gremium durch spezialisierte Ausschüsse vorbereiten – solche Fachgremien gibt es für Programm, Haushalt und Finanzen sowie für Rundfunkentwicklung. Daneben bildet der Rundfunkrat Arbeitsgruppen zu bestimmten Themenschwerpunkten.

Seit knapp 10 Monaten ist nun erstmalig in der Geschichte dieses Rates eine dezidiert säkulare Stimme im Rundfunkrat vernehmbar, nämlich die von Ingrid Matthäus-Maier.

Über ihre Erfahrungen in dieser Zeit, über Aufgaben, Struktur  und Einflussmöglichkeiten wird die langjährige Bundestagsabgeordnete sprechen und mit den Zuhörern diskutieren.

Freitag, 06. Oktober 2017   |     19.00 Uhr Humanistisches Forum Köln

GBS – IBKA – Skeptiker – HVD 

Offener säkular- humanistischer Gesprächskreis

Atrium 

Restaurant Atrium / Alte Post An den Dominikanern 6-8

50668 Köln

(Eintritt  frei)

Zum Welttag gegen die Todesstrafe

fand in der Jugendherberge Köln Riehl eine Veranstaltung des Zentralrats der Exmuslime statt.

 

Weltweit ermorden Staaten tausende Menschen. Dies wird damit gerechtfertigt, dass sie sich aus diesen Maßnahmen mehr Sicherheit und Gerechtigkeit versprechen. Doch meist wird dieses effizients Instrument genutzt um  ein diktatorisches System zu festigen.

 

Im Iran, China, Pakistan oder Saudi Arabien werden hunderte Hinrichtungen pro Jahr vollstreckt, um die Menschen in Angst zu halten und gefügig zu machen.

 

Wir sind gegen die Todesstrafe und laden Sie herzlich dazu ein, an unserer Veranstaltung teilzunehmen.

 

Es sprachen: Sina Vogt, Florian Chefai, Mina Ahadi und Shole Pakravan