Einladung in Kooperation mit
Aktuelles zum Weltanschauungsrecht – Heute:
Selbstbestimmung am Lebensende und das Sterbehilfe-Gutachten von Di Fabio
Vortrag von Jacqueline Neumann (ifw) mit anschließender Diskussion
Freitag | 18. Mai 2018 | 19.00 Uhr
Atrium, An den Dominikanern 6-8, 50668 Köln
Am Freitag 18. Mai 2018 um 19.00 Uhr spricht Jacqueline Neumann vom Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) zu aktuellen rechtspolitischen Themen beim Humanistischen Forum Köln (HFK). Im Mittelpunkt von Vortrag und Diskussion steht das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende und das Sterbehilfe-Gutachten des Ex-Verfassungsrichters Di Fabio, das derzeit hoch umstritten ist.
Das Programm umfasst drei Teile:
- Was ist Weltanschauungsrecht? Eine kurze Einführung zum Konzept und den Arbeitsfeldern des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw): Das ifw wurde 2017 mit Unterstützung der gbs gegründet, fördert säkulare Rechtspolitik und setzt sich für das Verfassungsgebot des weltanschaulich neutralen Staates ein.
- Wie steht es heute um das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende? Mit dem ifw-Kommentar „Auch das Gesundheitsministerium sollte sich an geltendes Recht halten“ zum Gutachten „Erwerbserlaubnis letal wirkender Mittel zur Selbsttötung in existenziellen Notlagen“ von Udo Di Fabio stehen Bundesgesundheitsministerium und Arzneimittel-Institut (BfArM) mehr denn je in der Kritik, sich nicht länger ihren gesetzlichen Pflichten zu entziehen.
- Diskussion: Welche weltanschauungsrechtlichen Themen sollten aus säkularer Kölner Sicht vom ifw vorangetrieben werden? Ansätze für gemeinsame Aktivitäten?
Das ifw bietet u.a. folgende Stellungnahmen:
- Staatsleistungen (ifw: Staatsleistungen an die Kirchen bis 2019 ablösen)
- Kirchensteuerpflicht (ifw: Beachtung der Altersgrenze für Religionsmündigkeit/ Atheisten und Muslime zahlen Besonderes Kirchgeld)
- Kirchliches Arbeitsrecht (ifw: Europäische Rechtsvorgaben einhalten)
- Schwangerschaftsabbruch (ifw: Informationsrecht und Verfassungswidrigkeit von § 219a StGB)
- Bekenntnisunterricht (ifw: Kein Anspruch auf Einführung islamischen Religionsunterrichts)
Das HFK ist ein offener säkular-humanistischer Gesprächskreis getragen von Giordano-Bruno-Stiftung Köln (gbs Köln), Humanistischer Verband Köln (HVD), Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie Skeptiker (GWUP). Der Eintritt ist frei.